Nano-Hexacopter

Auf meiner TODO-Liste war immer so ein wunder Punkt, der sich nannte "Kopter fliegen üben". Immer wenn ich mal dazu gekommen bin, Akkus zu laden, ins Grüne zu fahren und die Akkus mal leer zu fliegen, war schon wieder ganz schön wenig Flugpraxis übrig. Deswegen musste ein Indoorkopter her.

Warum nichts von der Stange?

keine zweite (äh... dritte) Fernbedienung
kein Quadro

Die Argumente reichen eigentlich schon, um alles auszuschließen, was es am Markt gibt.

Inspirieren lassen habe ich mich trotzdem von einem sehr fetzigen Projekt names CrazyFlie > Link.

Einige Einzelheiten

Bei der CrazyFlie habe ich mir die Motoren und die Propeller abgeschaut. Das ganze sind 6x15 mm Coreless (brushed) Motoren mit 4.5 mm Propellern. Die CrazyFlie wiegt 19 Gramm da wollte ich mit meinem Hexa-Projekt auf maximal 30 Gramm kommen, Hat bei weitem nicht hingehauen, ist aber dafür sehr robust.

Weiterhin habe ich versucht, mit Standardkomponenten zu arbeiten. Zur Graupner HOTT Funke gab es den GR-12SH+ Empfänger (mit 1,5g Gewicht) und ein flyduino NanoWii > Link FlightController (4,5 g). Die ESCs sind komplett selbst gebaut auf einer 0,5mm doppelseitigen FR4-Platine mit 1206er SMD-Bestückung und Präzisionsbuchsenleisten als Verbinder zur FC. Ebenfalls ist die 5V-Versorung für die NanoWii und den Empfänger mit drauf. Das ganze lässt sich unproblematisch aus dem Reichelt-Sortiment bestücken. Als Akku hält ein 8 Gramm schwerer 300mAh 1S 35C(70C) LiPo her (mehr sind unterwegs ;) ).

Der Frame ist auf dem heimischen 3DDrucker aus 618er Taulman Nylon entstanden. Das sorgt zwar für etwas mehr Gewicht als veranschlagt, ist aber biegsam und steif (bei der richtigen Schichtdicke). Somit können die härtesten Einschläge (schon getestet) dem Hexa nichts anhaben.

Insgesamt wiegt der Kleine 36 Gramm ist aber dafür noch recht agil unterwegs. Für Loopings in der Wohnung reicht es aber leider nicht ganz (zumindest mit meinem jetzigen Können nicht).